Burgdorf. Nun ist es also doch soweit gekommen! Aus einer intakten Kreuzung mit sicherer Ampelsteuerung und kurzen Querungen, hat man einen großen Rundkurs mit langen Wegen und hohem Gefahrenpotential, vor allem für die schwächsten Verkehrsteilnehmer und Schulkinder gemacht! Den kleinkindlichen Wunsch eines Bürgermeisters hat Er sich selbst erfüllt, ohne den Belangen anderer oder der Verkehrssicherheit Rechnung zu tragen, sich sein Denkmal gebaut!
Ab sofort werden wir nun alle Zeugen eines neuen Verkehrschaos im Mittelpunkt der Stadt!
Denn abenteuerlich und unvollständig wie diese Planung ist werden sich die Dinge auch entwickeln!
Eine neue Verkehrsführung anzunehmen ist gerade für schnelle rüpelhafte Radfahrer eine besondere Herausforderung! Mit dem Rad fahrenden Schulkindern, die in Pulks unterwegs sind kann man jugendlichen Leichtsinn und Fehlverhalten in Gruppendynamik ja nicht vorwerfen. Warum man Sie dann Bewusst den Gefahren einer Landesstraße mit gefährlichem Kreisverkehr als Versuchsobjekt aussetzen tut, wissen unsere Feierabendpolitiker besser!
Unsere Schulkinder fahren wie ihre Vorbilder die Erwachsenen, nur etwas dynamischer und flotter!
Sie fahren in kleinen Gruppen neben/ hinter- und durcheinander und dicht aufeinander das es in Engpässen am nötigen Abstand fehlt um rechtzeitig auf plötzlich entstehende Verkehrssituationen zu reagieren! Die ersten weichen aus, die anderen fahren drauf! Ein weiteres Manko betrifft das generelle Fehlverhalten von Radfahrern weder Richtungswechsel anzuzeigen, noch Blickkontakt aufzunehmen, Fahrtrichtungsänderungen finden fast immer unangekündigt und unkontrolliert in alle Richtungen statt. So bringt man sich selbst in Gefahr! Abstand halten, Anhalten, bremsbereit sein und Absteigen geht in der heutigen Zeit gar nicht mehr! Deshalb wird ja auch in Situationen in denen es besser wäre abzusteigen und zu warten, einfach die Lage verschärft in dem man meint vorbei zu ziehen. Wer rechts überholt riskiert den Tod!
Manchmal sind es ja nur Fußgänger die gefährdet werden, in der Regel trifft es die Radfahrer.
Trennlinien auf den Wegen und Fahrspuren gelten ja nicht für Radfahrer sie werden einfach überfahren wie so manche Ampel oder auch Fußgängerüberwege, sicher nur aus Bequemlichkeit!
Dazu kommt die unangepasste Geschwindigkeit ebenso wie das Schneiden von Kurven!
Auch Umwege sind gar nichts für das radfahrende Volk, während man Kraftfahrzeugen mehrere Kilometer Umweg auflastet, können Radfahrer nicht mal 10m bis zur nächsten Einbahnstraße fahren! (Rathaus I)
Auf den technischen Zustand der Fahrräder bezüglich Schutzbleche, Beleuchtung usw. möchte ich hier nicht näher eingehen. Die kürze zum Ziel ist für Radfahrer der „Maßstab“ ihres Verhaltens, daher wird es weiterhin Geisterfahrer geben, auch im Kreisverkehr und wegen 50m wird weder ein Umweg über eine Ampel genommen, noch geschoben, da fährt man halt verkehrt! Alle schauen Weg!
Die Politik verschärft nun in Burgdorf die Situation, duckt sich weg und schaut tatenlos zu!
Kinder halten ihre Hacken hin für die Träume von Erwachsenen!