FDP bemängelt Verzögerungstaktik bei Ampel in Hülptingsen
„Es darf keine weiteren Verzögerungen bei der Installation der Fußgängerampel in Hülptingsen geben – die Verzögerungstaktik der Tiefbauabteilung ist durch das Weisungsrecht des Hauptverwaltungsbeamten Armin Pollehn umgehend zu beenden!“ sagt Maroo Gawlik.
Mario Gawlik, Vorsitzender der FDP Burgdorf-Uetze, fordert umgehend die Überlegungen der Tiefbauabteilung zur Verlegung der Bushaltestelle in Hülptingsen zu beenden und zielgerichtet die Installation der Fußgängerampel voranzutreiben. Alles andere ist ein Affront gegenüber den Eltern aus Hülptingsen und ein Paradebeispiel dafür, wie man Frust bei den Burgdorferinnen und Burgdorern erzeugt. Gawlik meint, jetzt ist das Weisungsrecht des Bürgermeisters Armin Pollehn gefragt.
Lange haben sich besorgte Eltern aus Hülptingsen für eine Fußgängerampel eingesetzt. Von Beginn an war die Unterstützung durch die Politik grundsätzlich gegeben. Anstatt aber zu überlegen, wie der Schulweg der Kinder durch eine Ampel sicherer gemacht werden kann, wurde die Energie darauf verwendet, Gründe zu finden, die gegen die Aufstellung der Ampel sprechen.
Es ist der Hartnäckigkeit und dem Engagement der Eltern zu verdanken, dass die Region eine Lösung aufgezeigt hat. Anstatt aber nun zielgerichtet darauf hinzuarbeiten, dass die Fußgängerampel installiert und in Betrieb genommen werden kann, schlägt die Tiefbauabteilung einen Haken mit der fadenscheinigen Argumentation, man könne eine preisgünstigere Lösung zur Schulwegsicherung erarbeiten.
Das Agieren der Tiefbauabteilung verärgert Gawlik massiv. Er hat überhaupt kein Verständnis mehr für die Prioritätensetzung der Stadt. „Da wird auf der einen Seite ganz locker darüber philosophiert, ob man beim Rathaus I nicht eine Million Euro mehr für eine – optimale – Lösung ausgeben und ob die neue Sporthalle der IGS nicht besser vier Felder sowie eine große Tribüne für 400 Besucher erhalten solle, was die Kosten mal eben von ca. 7 Mio. auf sicherlich deutlich über 13 Mio. Euro anheben würde – Geld, dass die Stadt gar nicht hat – und auf der anderen Seite will man bei einer Fußgängerampel zur Sicherheit von Kindern 15.000 Euro einsparen?“, fragt Gawlik. Dafür hat er überhaupt kein Verständnis und würde gerne wissen, was alleine die Betrachtung der „Alternative“ sowie die Ausarbeitung der nun angedachten Vorlage kostet. „Wahrscheinlich ist das schon teurer, als die vermeintlich einzusparenden Kosten“, prognostiziert Gawlik.
Gawlik kann allerdings auch überhaupt nicht nachvollziehen, warum die Ausschussmitglieder dieses schlechte Schauspiel mitmachen und das geplante Vorgehen der Verwaltung nicht klar mit dem Hinweis zurückweisen, dass die Politik als Souverän entschieden und die Verwaltung dieses umzusetzen hat.
„Ich erwarte von unserem Bürgermeister, dass er von seinem Weisungsrecht
gebraucht macht und den Spuk beendet.“, fordert Gawlik und ergänzt noch:
„Anschließend können wir uns dann gleich um die Fußgängerampel in Sorgensen
kümmern, denn der Lastwagenverkehr durch Sorgensen wegen der Abdeckung der
Kalihalde in Wathlingen steht ja vor der Tür.“