Burgdorf/Südstadt. Nach dem der Bürgermeister jüngst verkündete:“Die nächsten zehn Jahre passiert hier nichts mehr“, war zu erahnen, dass nicht mehr so viel Südstädter der Einladung folgen würden. Vor allem jüngere Bürgerinnen und Bürger fehlten. Mit der neuen Heizungsanlage des Gemeindezentrums hatte es jedenfalls nichts zu tun, denn die, die einmal hier waren, blieben auch hier. Obwohl schon zu Beginn der Veranstaltung seitens der Stadtverwaltung klar formuliert wurde, es gebe in der Sache nichts Neues! Dafür aber hatte man technisch aufgerüstet und war diesmal in der Lage die Flächennutzungspläne auf die Wand zu projizieren. Die einzelnen Planungsbereiche wurden in bunten Farben dargestellt, alles natürlich noch auswechselbar und veränderbar, wie man erläuterte.
Eines wurde jedoch mehr als deutlich, die Sorge der Bürger um den Rubensplatz (einst lebendiges Zentrum der Südstadt).
Entgegen der Aussage es fehle ein Nahversorger für den Einkauf vor der Haustür, scheint man vielmehr den Wunsch nach einem Treffpunkt / Begegnungszentrum zu haben, wie es der Rubensplatz vor dem Bau des Schlecker-Pavillon einmal war.
Die Südstadt hat ihren Aldi-Markt ja behalten, wenn auch für den einzelnen weitere Wege erforderlich sind. Und auch dies, stellte ein Zuhörer heraus, die Bürger haben die Situation weitestgehend kompensiert. Großeinkäufe trägt niemand mehr mit der Hand nach Hause, man nutzt den Pkw für solche Einkäufe.
Somit ist es schon eher der tägliche Bedarf, der zu wünschen übrig läßt. Dazugehören neben Brot, Brötchen und Zeitungen auch menschliche Kontakte sowie ein gemütlicher Sitzplatz und eine Tasse Kaffee. Nur zu verständlich ist der Wunsch nach Außengastronomie, wie von der ehemaligen Eisdiele praktiziert. Dazu gehört auch die Freifläche des Platzes mit unverbautem Blick auf alle Geschäfte. Um dieses zu erreichen müßte man wohl Alleineigentümer sein. Die Anregungen des Moderators (Pastor Paul) den Komplex durch die Stadt zu erwerben und dann völlig neu zu überplanen, wäre da schon eher der richtige Weg. Doch dazu fehlt den Herren des Stadtrates ebenso der Mut, wie sich für ein neues Zentrum zu entscheiden! Aus Jahren wurden Jahrzehnte usw.