Wo seine Zeichnungen hingen, wurde schallend gelacht, wer seine Cartoons betrachtete, konnte sich oft ein Kichern nicht verkneifen, er war einer der erfolgreichsten Cartoonisten Deutschlands und Wahlwedemärker: Uli Stein ist im Alter von 73 Jahren gestorben.
Berühmt geworden ist er mit Cartoons, in denen Hunde, Mäuse, Pinguine und andere Tiere, in teil absurden Situationen, auftraten und Personen mit den typischen kartoffelförmigen Nasen. Der hintergründige, manchmal böse, Witz seiner Zeichnungen hat eine ganze Generation geprägt.
Begonnen hat alles vor fast 40 Jahren: Damals war der Zeichner, der mit bürgerlichem Namen Ulrich Steinfurth hieß, Journalist und überlegte noch Lehrer zu werden. Stattdessen entschied er sich für das Zeichnen von Comics und war damit sehr erfolgreich: Mitte der siebziger Jahre erregte sein besonderer Humor die Aufmerksamkeit verschiedener bedeutender Zeitschriften. Der Rest ist Geschichte.
Die von ihm verkauften Bücher gehen inzwischen in die Millionen, die Karten mit seinen vielfältigen Mäuse-, Hunde-, Katzen-, Pinguin- und Menschen-Witzen haben schon vor Jahren die 100-Millionen-Marke überschritten, statistisch gesehen besitzt jeder Deutsche mindestens eine Zeichnung von Uli Stein.
Auch abseits des Zeichenpapiers hatten es ihm Tiere angetan: Seine „Uli Stein Stiftung für Tier in Not“ setzt sich für Tiere in Not ein und unterstützt kleinere Tierschutzvereine im In- und Ausland.
„Den Ruhm genoss der Zeichner zurückhaltend bescheiden. So kannten und liebten die Menschen ihn,“ erinnert sich Bürgermeister Helge Zychlinski. „Wir Wedemärkerinnen und Wedemärker werden das Gedenken an ihn bewahren.“
Pressemitteilung der Gemeinde Wedemark