Zur Erinnerung an die Opfer von unzähligen Kriegen gibt es den Volkstrauertag
Burgdorf/Altkreis. Bereits kurz nach Ende des 1. Weltkrieg (1914-1918) gab es schon 1926 eine Initiative des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, einen Tag im Herbst zu begehen, um das Nachdenken über den Krieg, der viele Millionen Mitbürger in allen Nationen viel Leid zugefügt hat.
Doch es war nicht lange Ruhe und Frieden, bereits 1939 kam es zum zweiten Weltkrieg, der bis 1945 dauerte und alles in Schutt- und Asche legte. Deutschland hat bis heute einiges durchgemacht und erlebt: Zunächst, Flucht, Vertreibung, Teilung, Mauer(1961-November1989). Der “sogenannte Kalte Krieg“ wo sich Nato-Staaten und der Warschauer Pakt direkt in Deutschland bewaffnet gegenüber standen, ist durch eine friedliche Revolution aus Ostdeutschland vorüber. Die Wunden müssen noch heilen, aber durch die Wiedervereinigung und den Mauerfall vor 30 Jahren sind „Wir „Deutschen wieder eins und müssen den Frieden bewahren und wieder Gemeinsamkeit wollen!
„Wir gedenken heute den Menschen, die ihr Leben noch nicht gelebt hatten und deren Träume und Ziele unter unzähligen Ruhestätten begraben sind!“ so Armin Pollehn (neu gewählter Bürgermeister der Stadt Burgdorf).
Am Mahnmal im Stadtpark sprach der Bürgermeister vor erschienen Teilnehmern, zu dem auch Mitglieder von Schützengesellschaft, Germanen, Junggesellen, Wikinger, Soldaten und Feuerwehrkameraden zählten: “Wir gedenken heute der Opfer von Gewalt und Krieg an Kindern, Frauen und Männer aller Völker. Wir gedenken heute auch derer, die bei uns durch Hass und Gewalt gegen Fremde und Schwache Opfer geworden sind. Wir trauern mit allen die Leid tragen und teilen ihren Schmerz. Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung und Versöhnung unter den Menschen und Völkern und unserer Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen, zu Hause und in der ganzen Welt“. Im Auftrag der Deutschen Kriegsgräberfürsorge wurde für dieses Ereignis, den Volkstrauertag, ein Kranz mit weißer Schleife, würdevoll niedergelegt. Zum Abschluss des Gedenkens spielte der Feuerwehr-Musikzug „Ich hatte einen Kameraden“, bevor in aller Stille abmarschiert wurde.