Bürgermeisterkandidat Dirk Schwerdtfeger nagelt 20 Thesen für mehr Bürgernähe an die Burgdorfer Rathaustür
Burgdorf. Dirk Schwerdtfeger will mit dieser Aktion die Aufmerksamkeit der Bürger auf dieses wichtige Thema lenken. Im Beisein von Stefan Birkner „nagelte“ er die 20 Thesen an die Tür des Burgdorfer Rathauses in der Marktstraße.
Dazu Schwerdtfeger: „Die Lokalpolitik trifft unendlich viele Entscheidungen, die die Bürger direkt oder unmittelbar betreffen. Doch die Mitsprachemöglichkeiten für den Einzelnen sind sehr begrenzt. Als Bürgermeister von Burgdorf werde ich Bürgernähe leben und Bürgerbeteiligung für den erfolgreichen Neustart unserer Stadt brauchen“.
Die Thesen sind ab heute an der Rathaustür in der Marktstraße 55 zu finden.
Zum Thesenpapier weiterlesen oder als Dokument 20 Thesen für Buergernaehe und Beteiligung
20 Thesen für mehr Bürgernähe
Burgdorf wählt am 26. Mai einen neuen Bürgermeister. Der liberale Kandidat Dirk Schwerdtfeger wird sich als Bürgermeister für mehr Bürgernähe und -beteiligung einsetzen.
- Das Wohl der Bürger steht über den Einzelinteressen und ideologischen Zielen der Entscheider.
- Der Stadtrat dient den Bürgern am besten, wenn er parteiübergreifend und lösungsorientiert zusammenarbeitet.
- Jede einzelne Ratsfraktion muss Bürgernähe als Prinzip verinnerlichen, damit der Wandel gelingt.
- Damit Burgdorf attraktiv und lebenswert bleibt, ist mehr Beteiligung der Bürger wichtig.
- Mehr Bürgernähe und aktive Bürgerbeteiligung machen unsere Stadt erfolgreicher.
- Bürgernähe entsteht, wenn der Bürgermeister stets ein offenes Ohr und eine offene Tür für die Bürger hat.
- Qualifizierte Bürgerbefragungen sind bei richtungweisenden Entscheidungen unverzichtbar – und ein Element „gelebter Demokratie“.
- Die Ausschuss- und Ratsarbeit lässt sich bürgernäher gestalten, wenn sich Bürger zu jedem Tagesordnungspunkt einbringen können, anstatt wie bisher nur zu Beginn und am Ende der Sitzung.
- Sitzungs-Livestreams auf der Kommunalwebsite wären für interessierte Bürger ein echtes Teilhabe-Plus.
- Der gerechtfertigten Forderung nach einem zeitgemäßen Kommunikationsverhalten kann die Stadt entsprechen, indem sie ihre Bürger häufiger, umfassender und verständlicher informiert und auch in den sozialen Medien aktiv in den Dialog tritt.
- Wenn der Stadtrat durch die Bestellung sogenannter Sachkundiger Bürger auf die Fachkompetenzen einzelner Bürger zurückgreift, kommt er schneller zu besseren Lösungen.
- Eine Anhörung direkt Betroffener ist bei weitreichenden Entscheidungen grundsätzlich erforderlich.
- Einwohnerversammlungen stellen bei Großprojekten, die viele Menschen betreffen, ein wichtiges Mittel für mehr Bürgernahe dar.
- Durch eine Überarbeitung der Regelungen zu Anregungen und Beschwerden von Bürgern in §8 der Hauptsatzung lassen sich Hürden für mehr Bürgerbeteiligung abbauen und das Kräfteverhältnis zwischen Bürger und Staat zugunsten der Menschen verbessern.
- Die Verwaltung muss in leicht verständlichem Deutsch kommunizieren und dabei auch zum Dialog einladen.
- Bürgernähe erfordert eine enge Zusammenarbeit mit Vereinen und Ehrenamtlichen.
- Werden die Bewohner schon in den Ortsteilen stärker in politische Entscheidungsprozesse eingebunden, gelingt die Einbeziehung der Bürger auch auf übergeordneter Ebene besser.
- Die Stadt profitiert davon, wenn sämtliche Anregungen aus der Bürgerschaft zur Entbürokratisierung nach positiver Überprüfung auf Umsetzbarkeit als Vorlage in den Rat eingebracht werden.
- Die Jugend lässt sich mit einem Jugendparlament und Projekten wie Pimp Your Town in politische Prozesse einbinden und an eine sachorientierte Politik heranführen.
- Burgdorf hat so die Chance, zum Beteiligungs-Leuchtturm in der Region Hannover zu werden.