Aktionismus trägt faule Früchte

Nicht Alles Bedenkenlos Umsetzen
Vorhaben "Streuobstwiese" im Bereich der roten PfeileBurgdorf.
Der sicher gut gemeinte Ansatz in Burgdorf eine Streuobstwiese nach Lehrter Vorbild zu erstellen, wirft nun viele Fragen auf, da die Umsetzung ohne Bedarfsermittlung und am falschen Ort erfolgen soll. Ein unüberlegter Schnellschuss aus Nachbarschaftsneid? Was Lehrte kann, können wir auch? Es gibt so unendlich viele andere sinnvolle Projekte zu realisieren, als im grünen Burgdorf und besonders an der jetzt ausgewählten Stelle eine Obstwiese anzulegen. Der NABU selbst sollte wissen dass es im Stadtgebiet geeignetere Flächen gibt, als hier in direkter Nachbarschaft von vorhandenen Obstgärten! Doch unsere allwissende Verwaltung und einige Politiker um unseren ortsfremden König sind in der Lage das Ganze planlos zu beschließen. Wer hat da geschlafen in der Schule, der Oberlehrer selbst? In vorrauseilendem Gehorsam hat der Planet Verwaltung sich mal wieder ganz auf sein Navi verlassen, oder Dart werfen auf dem Stadtplan gespielt um einen geeigneten Standort für ein solches Projekt „Streuobstwiese“ zu ermitteln. Gut vorbereitet wie immer ist dies der einzige Vorschlag denn weiter hat man gar nicht nachgedacht und überhaupt bessere alternative Standorte in eine Auswahl zu stellen. Eine Begehung vor Ort konnte leider nicht erfolgen, um Überstunden zu vermeiden.
Dies aber hätte schon ausgereicht, die Realität vor Ort zu erkennen. Wie ein Ratsherr richtigerweise ausführt, stehen dort bereits ungepflegte Obstbäume um die sich jetzt auch schon keiner kümmert. Da in Burgdorfs grünstem Stadtteil, neben Friedhöfen, Grünanlagen, Park, Kleingartenkolonien und Gartengrundstücken im Überfluss auch jede Menge Obstbäume vorhanden sind, braucht es hier keiner weiteren! Das diese Fläche wertvoll ist hat der Ratsherr auch erkannt, ohne sich jetzt mit der Frage einer zukünftigen Nutzung z.B. auch Bauland auseinander zu setzen, sollte man lieber den Sinn und Zweck der Aktion „Streuobstwiese“ in Bezug auf die „örtliche Lage“ in Frage stellen!
Da weder Bedarf noch Förderung geklärt sind, besteht kein Grund voreilig und falsch zu handeln
Einigen auch dem König reicht es aber schon aus um die berechtigten Vorgetragenen Bedenken eines Ausschussmitgliedes nicht anzuerkennen! Dafür dann aber auch noch Gefahr von Hochwasser als ein Argument zu nutzen, zeugt eher von Unkenntnis der örtlichen Lage des Grundstücks über das man entscheidet!
Der falsche Platz ist schon gefunden!
Die Verschwendung öffentlicher und noch schlimmer die von Spendengeldern sollte unterbleiben. Zunächst sollte man sich erst ein Mal um die dort vorhandenen, ungepflegten und zum Teil ausgetrockneten Obstbäume bemühen! Dann sollte man in sorgfältiger Weise einen geeigneten Standort suchen und überprüfen! Die kluge Verwaltung hat sich hier schon festgelegt, ohne sich hier auszukennen. Ausgerechnet in einem Wohngebiet, wo in kurzer Entfernung drei Kleingartenvereine ihr Paradies hegen und alle Wohngrundstücke bereits mit Obstbäumen in ihren Gärten gefüllt sind.
Sollen jetzt in direkter Nachbarschaft faule Früchte am Boden vergammeln? Dieser Überfluss an Früchten ist unnötig und Verschwendung. Dies sollte auch der NABU so erkennen und sich für eine andere Fläche oder ein anderes Projekt(z.B. Gemüseanbau) einsetzen.
Mögen die Verantwortlichen das einsehen und eine bessere Lösung suchen!
Nur anderen einfach alles Nachmachen allein genügt nicht!