Stillstand im Brandschutz – Fluchtwege müssen Rauchfrei sein!

Rauchmelderpflicht seit Jahresbeginn, das allein reicht nicht

RauchmelderDeutschland. Fast alles ist in diesem Land geregelt und genormt. Auch die EU steht nicht hinten an wenn es aus wirtschaftlichen Gründen darum geht, dem Bürger oder Bauherren Auflagen zu machen!
Da bleiben der Mensch und seine Sicherheit sehr schnell auf der Strecke! Und immer wieder erreichen uns die Meldungen von schrecklichen Ereignissen die erst im Anschluss eine Ermittlung zur Folge haben deren Antworten wir längst kennen. „Es hat zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung bestanden“, die Ursache ist unbekannt, die Ermittlungen verlaufen dann auch im Sande!
Man baut auf Zeit und braucht unbedingt einen Schuldigen, möglichst ein Opfer das sich nicht wehren kann, während die eigentlichen Umstände als Auslöser in den Hintergrund treten. Es besteht wohl auch kein Interesse etwas ändern zu wollen. Es ist noch immer gut gegangen!
Obwohl über 90% der Alarme durch rauch- und Meldeanlagen Fehlalarme sind, enorme Kosten verursachen und im Notfall Personal binden das bald nicht mehr verfügbar ist, ändert sich nichts.
Die Firmen verdienen gut an den Vorgeschriebenen Anlagen, die Städte verdienen an den Fehlalarmen, die Feuerwehr stärkt ihre Daseinsberechtigung, in den Altenheimen ist mal was los!
Routine oder Gleichgültigkeit
Inzwischen geht es jetzt aber an die Substanz der Eingesetzten Kräfte, und die melden sich jetzt!
Leider hat es in Hannover wieder mal ein Brand in einem Altenheim gegeben, der so nicht ohne Folgen bleiben kann. Wer bringt alte unbewegliche Mitmenschen in mehrstöckigen Gebäuden in oberen Etagen unter? Was macht unbeaufsichtigt die Wäsche auf den Fluren, die zugleich Rettungswege sind? Was nützen bauliche Maßnahmen bei menschlichem Versagen? Was nützen Rauchmelder, wenn nicht sofort eine Entgasung des betroffenen Bereiches erfolgt sowie eine Ausbreitung der Gase unterbunden wird. Mit all den Kenntnissen der modernen Brandbekämpfung braucht der gut ausgebildete und bestens ausgerüstete Feuerwehrmann gar nicht mehr ausrücken, wenn die Opfer schon qualvoll erstickt sind.
Fachkräfte für Sicherheit
Ein erster Schritt muss durch das vorhalten von Brandschutz und Entgasungsfachpersonal erfolgen, welches über geeignetes Gerät verfügt und im Notfall sofort die ersten Maßnahmen zur Sicherung der Rettungswege und deren Begehbarkeit vor Ort durch gezielte Entrauchung ermöglicht! Ebenso ist Ständig die Barrierefreiheit in Bezug auf eine Räumung und die Beweglichkeit der Betreuten Personen zu beachten!

„Aktiv vor Ort“ sind Maßnahmen zu treffen, die das Überleben ermöglichen.
Die Feuerwehr kommt, aber Sie ist nicht vor Ort. Die Feuerwehr kann nicht alles leisten!
Gerade dort wo viele Menschen unbeweglich sind dauert eine Räumung an. Die wenigen Kräfte im Heim wissen was es bedeutet auch nur eine Person ins Freie zu führen! Auch die wenigen Kräfte der Feuerwehr können nur unter Schutz vorgehen, während die Rettung einer einzelnen Person bereits ein Dutzend Feuerwehrmänner binden kann. Zeit, Die anderen fehlt!

Daher sind aktive Maßnahmen vor Ort in Zukunft unerlässlich! Stillstand heißt sterben!