„Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende – Verkehrsversuch beenden!“
Wenn es nach der linken Ratsfraktion geht, soll die Stadt den sogenannten Verkehrsversuch, sprich die Einbahnstraßenregelung in der Marktstraße, umgehend beenden. „Dieser halbherzige Versuch der Verkehrsberuhigung in der Marktstraße mag dort die Aufenthaltsqualität vielleicht etwas verbessert haben, hat dafür aber kaum lösbare und weitgehend absehbare Probleme geschaffen“, sagt Michael Fleischmann. „Weder der massiv gestiegene Schleichverkehr durch die schmalen Nebenstraßen in der Innenstadt noch das Verkehrschaos in der Gartenstraße oder am Ostlandring werden sich durch optimierte Ampelschaltungen in den Griff bekommen lassen.“
Ein weiteres großes Problem sind die zum Teil starken Umsatzeinbußen für die Geschäftsleute in der Innenstadt. Manche denken schon an Geschäftsaufgabe, weil sich verloren gegangene Kundinnen und Kunden kaum im Handumdrehen zurückgewinnen lassen. Andere sagen, dass sie einen 6-monatigen Testzeitraum wirtschaftlich nicht überleben werden. „Es drohen also weitere Leerstände in der Innenstadt“, sagt Michael Fleischmann. „Auch deshalb muss dieser Verkehrsversuch schnell wieder beendet werden. Da sich aber die Ratspolitik weigert, sollte sie den Kaufleuten eine Entschädigung für erlittene Umsatzeinbußen zahlen, um Geschäftsschließungen zu verhindern.“
Michael Fleischmann hatte sich als einziger gegen die Einbahnstraßenregelung im Verkehrsausschuss des Rates ausgesprochen, weil er die Probleme hatte kommen sehen. Später im Rat stimmte nur die Linksfraktion gegen den sogenannten Verkehrsversuch in der Marktstraße.