Die Linke: Weitere Verschlechterung bei Müllabfuhr

aha holt Altpapier bald nur noch alle 14 Tage ab

Die Politiker/innen haben heute im Regionsausschuss der Regionsversammlung beschlossen, das Altpapier im hannoverschen Umland zum 12. April nächsten Jahres nur noch alle zwei Wochen abholen zu lassen. Bisher sammelt der kommunale Abfallentsorger aha das Altpapier wöchentlich ein. Die Umstellung auf eine 14-tägige Altpapierabfuhr erfolgt in Hannover zum 1. Januar 2022. LINKEN-Regionsabgeordneter Michael Fleischmann sprach sich dagegen aus, durfte aber nicht mit abstimmen, weil er im Regionsausschuss kein Stimmrecht hat. Er befürchtet, dass vor allem in dicht bebauten Stadtteilen Hannovers, aber auch in dicht bebauten Bereichen der Umlandstädte die Vermüllung mit Altpapier zunimmt. „Altpapiercontainer sind schon heute oft überfüllt“, mahnt er.

„Dieser Beschluss reiht sich ein in eine Reihe von Verschlechterungen für die Gebührenzahlerinnen und Gebührenzahler, die seit geraumer Zeit gegen mein Votum beschlossen wurden“, kritisiert Fleischmann. Zuerst schafften die Regionspolitiker/innen die wöchentliche Müllabfuhr ab. Dann führten sie eine Gebühr von einem Euro pro Rolle für die blauen Papiersäcke ein. Es folgte Anfang des Jahres eine Erhöhung der Müllgebühren um durchschnittlich 11,4 Prozent. Seit kurzem können Gebührenzahler/innen einen gesonderten Laubsack für 2,10 Euro pro Stück kaufen. Dieser ist aber aus Papier und deshalb nur für trockene Blätter geeignet, was im eher nassen Herbst zum Problem werden dürfte.

„All das passt zusammen mit der kommenden Verschlechterung bei der Altpapierabfuhr überhaupt nicht zu den bundesweit höchsten Müllgebühren unter allen Großstädten, die wir in Hannover und im Umland haben, wie eine Studie des Steuerzahlerbundes ergeben hat“, bemängelt Fleischmann. „Die herrschende Müllpolitik in der Regionsversammlung ist Müll.“